Heute vor 5 Jahren starb Dorothee Sölle, eine engagierte Streiterin für Frieden und soziale Gerechtigkeit.
Hunger nach Sinn
Ich werde manchmal gefragt, warum ich
denn ‚immer noch‘ für Gerechtigkeit,
Friede und die gute Schöpfung eintrete.
‚Immer noch?‘ frage ich zurück,
wir fangen doch gerade erst an,
aus der Verbundenheit mit dem Leben
heraus, zu kämpfen, zu lachen, zu weinen.
Wir können uns doch nicht auf das geistige
Niveau des Kapitalismus zurückschrauben
und ständig ‚Sinn‘ mit ‚Erfolg‘ verwechseln.
Das ist eine lebens gefährliche Verwechslung,
wenn wir das Leben zurechtstutzen
auf das Mach bare und das,
was sich konsumieren lässt.
Meine Tradition hat uns wirklich
mehr versprochen!
Ein Leben vor dem Tod,
gerechtes Handel und die Verbundenheit
mit allem, was lebt,
die Wölfe neben den Lämmern und
Gott nicht oben und nicht später,
sondern jetzt und hier.
Bei uns, in uns.
Oh, dorothee hast du Glück gehabt und must den verfall der deutschen Gesellschaft nicht miterleben.ich glaub du wärst komplet ausgerastet oder in der klapse gelandet.das Jesus erbarm.
Danke für die Erinnerung an Dorothee Sölle. Bin erschrocken, dass es schon fünf Jahre sind – sie starb kurz vor dem (ökumenischen?)Kirchentag, auf dem sie fest eingeplant war. Ich wäre einmal beinahe auf einer Veranstaltung ihrem Mann begegnet, aber leider sagte er kurzfristig ab …
herzliche Grüße,
Anja