Nein zu deutschen Tornados in Afghanistan

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Am 9. März wird der Bundestag voraussichtlich darüber abstimmen, ob deutsche Aufklärungstornados nach Afghanistan entsendet werden sollen.
Mit einer Entsendung deutscher Aufklärungstornados würde die Bundeswehr aktiv in Kampfeinsätze eingebunden. Die erfassten Zieldaten sind als Grundlage für Bombenangriffe nutzbar und werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch so genutzt.

Zerbomtes Haus

Nach einer aktuellen Umfrage des Forsa-Instituts sind 77 % der Bundesbürger gegen den Tornado-Einsatz. Gehörst Du auch zu dieser Mehrheit? Ist und bleibt dies eine „schweigende Mehrheit“, die keinen Einfluss auf die Politik nimmt und damit Minderheitenpositionen Raum gibt, ihre tödliche (und völkerrechtswidrige!) Politik so einfach umzusetzen?
Es gibt einfache Möglichkeiten, Deine Stimme in die Waagschale für Frieden und Gerechtigkeit zu werfen: z.B. hier ganz einfach über diesen Link zu einer Email-Aktion , bei dem Protestbriefe an die jeweiligen Abgeordneten Deines Wahlkreises geschickt werden. Die Aktion ist automatisiert und dauert weniger als 2 Minuten.
Falls Du nicht weisst, welchem Wahlkreis Du angehörst, kannst Du das hier checken: Wahlkreise

Und für alle, die denken, solche Aktionen bringen ja doch nix, hier eine kleine Geschichte:

Nach den „Erfolgen“ von Hiroshima und Nagasaki gab es in den 50er Jahren Planungen, auch im Korea-Kriegs Atombomben einzusetzen. Der Oberbefehlshaber General MacArthur drängte vehement zu einem Atombombeneinsatz gegen China. Der damalige US-Präsident Harry S. Truman lehnte dies jedoch ab. Warum? Hintergründe dieser Position kamen viele Jahre erst ans Licht der Öffentlichkeit: Bei einer der Strategiesitzungen fiel die Bewertung einer Aktion der damaligen Friedensbewegung wesentlich ins Gewicht ‚Reis statt Bomben‘. Zehntausende von AmerikanerInnen hatten kleine Säckchen mit Reis und Weizen an den Präsitenten geschickt mit der Botschaft, China nicht anzugreifen, sondern stattdessen Nahrung zu schicken. Von den Strategen wurde dies als Indikator angesehen, dass ein Atombombeneinsatz an der „Heimatfront“ großen politischen Schaden anrichten würde.
Fazit war: Die Atomwaffen kamen nicht zum Einsatz.
Die Menschen, die sich damals an der Aktion ‚Reis statt Bomben‘ beteiligt hatten, haben diesen Zusammenhang nie direkt erfahren.
An die Öffentlichkeit gelangte dies erst mehr als 30 Jahre später, als über die damaligen Sitzungsprotokolle berichtet wurde.

Und so werden auch wir wahrscheinlich nur sehr selten direkte Rückmeldung bekommen, ob und in welchem Maße unser Aktionen Entscheidungen beeinflussen. Was bleibt, ist die Hoffnung. Wenn dir das ausreicht, wirf deine Stimme in die Waagschale. Vielleicht ist deine Stimme der kleine, letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und falls dir das zu wenig ist – verbreite diese Info, damit noch weitere „Tropfen“ hinzu kommen.

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