Ja, Menschen sind genial!
Aber man sollte berücksichtigen, dass alle, die hier Meisterleistungen zeigen, wahrscheinlich monate- oder jahrelang trainiert, trainiert und trainiert haben.
Das braucht Leidenschaft, Selbstdisziplin und Ausdauer.
Dann sind wir Menschen tatsächlich zu vielem in der Lage.
Also: üben – üben – üben!
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Hallo Gertrude,
ich stimme Dir zu, die Situation kenne ich sehr gut – aus Erfahrung am eigenen Leib und auch aus der Sicht einer Mutter. Als meine Kinder in das Alter kamen, wo sie keine Lust mehr hatten auf Klavierspielen, hat es endlos Diskussionen gegeben und es war wahrnsinnig anstrengend, sie immer wieder zu motivieren. Heute sind mir beide sehr dankbar, dass sie dabei geblieben sind. Die Älteste ist heute Organistin und gibt sogar Konzerte und für die Kleine ist das Klavierspielen eine Zuflucht, wenn es ihr nicht gut geht. Sie sind gewiss keine Überflieger am Instrument, aber das Üben damals, das manchmal sicher auch quälend war, hat sich mehr als ausgezahlt. Ich möchte Dir Mut machen, Deine Tochter immer wieder liebevoll zu motivieren ihre Talente zu pflegen. Später wird sie es Dir wahrscheinlich danken.
Ja, du hast recht: üben, üben, üben. Als wir noch Kinder waren, hat man uns das gesagt, wir haben es geglaubt und gemacht. Und so haben wir laufen gelernt, Fahrradfahren und andere Dinge, die wir heute ganz selbstverständlich können. Irgendwann kamen dann die Selbstzweifel und die Bequemlichkeit und das Üben verebbte. Wir wiederholen nur noch das, was wir können und bewegen uns in eingefahrenen Gleisen. Traurig. Ich bin gegen Drill und Dressur, aber ich frage mich manchmal, wo ich heute stehen würde, wenn meine Eltern mich mehr angehalten hätten (ich wage ja nicht zu sagen ‚gezwungen hätten‘) weiter Geige zu üben, regelmäßiger ins Volleyballtraining zu gehen oder dem Schachverein, den ich mit 16 Jahren verlassen habe, treu zu bleiben. Bald werde ich auf diese Frage eine Antwort geben müssen, wenn meine Tochter älter wird.