Heute las ich auf dem Eintrag unseres Tageskalenders folgenden Spruch:
Der Weg des Himmels besteht darin,
vom Überfluss zu nehmen, um Mangel auszugleichen.
Die Menschen tun genau das Gegenteil:
Sie nehmen denen, die wenig haben,
um es denen zu geben, die bereits zu viel besitzen.
(Laotse)
Wenn dies ein Spruch von Laotse ist, dann beschreibt er die Situation von vor 2.600 Jahren. Und ist dennoch tagesaktuell.
Traurig, wenn sich diesbezüglich anscheinend nichts – zum Besseren – verändert hat. Heute heißt es salopp:
„Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer.“
Der jüngste „Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung“ spiegelt dies deutlich wider. Pikante Geschichte am Rande: Im November 2012 wurde bekannt, dass Wirtschaftsminister Philipp Rösler den aktuellen Bericht „schönen“ ließ, d.h. Änderungen initiierte, die die Sachlage positiver erscheinen ließen als in der Originalfassung angegeben.
Die Tatsache, dass die Bundesregierung den Bericht schönt anstatt entsprechende Maßnahmen gegen die zunehmende „Einkommensspreizung“ zu ergreifen, zeigt leider, dass ihr nicht der Zustand ansich peinlich ist, sondern lediglich, dass er öffentlich bekannt wird.
(s. auch: Wikipedia/Reichtumsbericht)
Hallo Milan,
guter Hintergrundartikel zu diesem Thema findet sich hier auf zeit-online:
„Manche Leute sind so arm, das einzige was die haben ist Geld.“ 🙂