Du erkennst, dass es dir absolut zusteht, in diesem Universum zu sein und so zu sein, wie du bist,
und du siehst, dass es in dieser Welt eine bedingungslose Gastfreundschaft für dich gibt.
Du hast geschaut und gesehen,
und du brauchst dich nicht dafür entschuldigen, auf dieser Erde geboren zu sein.
(Chögyam Trungpa)
Der Autor
Chögyam Trungpa, in Tibet geboren, wurde schon in früher Kindheit zum Oberhaupt der Surmang-Klöster in Süd-Tibet bestimmt. Der Dalai Lama sandte als Leiter des ersten westlichen tibetischen Klosters nach England, wo er Psychologie, Religionswissenschaften und Kust studierte. Heute lehrt er in den USA, wo er zahlreiche Meditationszentren sowie die erste buddhistische Universität, das Naropa Institute in Boulder, Colorado, gründete.
Meditationszentren in aller Welt arbeiten inzwischen mit seiner Shambala-Methode der Mediation im Alltag.
‚Das Buch vom meditativen Leben‘ gibt einen guten ersten Einblick in die tibetische Shambala-Lehren.
Aus dem Klappentext:
„Nicht vom Rückzug in die Innerlichkeit ist hier die Rede, sondern vom Durchschauen der Selbsttäuschung, mit der wir uns das Leben schwermachen. Nicht Weltflucht ist das Ziel, sondern die Befreiung von allen Illusionen, allen Wunsch- und Zielvorstellungen, die einer unverstellten Sicht der Wirklichkeit im Wege stehen.
Nach den tibetischen Shambala-Lehren ist es der ‚Pfad des Kämpers‘, der zu Freiheit und Selbstverwirklichung führt. Ein Shambala-Krieger ist, wer sich unerschrocken, hellwach und voller Geistesgegenwart den Herausforderungen des Lebens stellt – ein jeder an seinem Platz.“
Auch wenn manche Begrifflichkeiten – z.B. Krieger, Kämpfer, Kriegerschaft, zuerst etwas gewöhnungsbedürftig sind, werden sie schnell mit Inhalten gefüllt, die sie den üblichen Bedeutungen entheben. So ist z.B. vom „Krieger der Munterkeit“ die Rede, der nie in seiner Disziplin nachlässt und sich an seiner Disziplin freut – „wie ein Schneelöwe“.
Ein lesenswertes Buch, das ich einmal ganz durchgelesen habe und jetzt immer wieder gerne mal zur Hand nehme, um mich an einzelnen Seiten zu erfrischen, zu bereichern und motivational zu stimulieren.
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