When God was a Rabbit

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„Later, as my mother entered my room to say good night, I sat up and said, ‘Nancy’s in love with you.’

‘And I’m in love with her.’
‘But what about Dad?’
She smiled. ‘I’m in love with him too.’
‘Oh. Is that allowed?’
She laughed and said, ‘For a child of the sixties, Elly . . .’
‘I know. Bit of a letdown.’
‘Never,’ she said. ‘Never. I love them differently, that’s all. I don’t sleep with Nancy.’
‘Oh God, I don’t need to know that.’
‘Yes you do. We play by our own rules, Elly, always have. That’s all we can do. For us it works.’
And she leant over and kissed me good night.“

Die Zeile „We play by our own rules…“ finde ich soooo sympathisch. Und wichtig. (Bin mir nicht sicher, ob sie damit nur sich und Nancy meint, oder ihre ganze Familie.)
Ich finde, wir sollten alle nach unseren eigenen Regeln spielen. Und wenn nötig, die Regeln immer wieder neu miteinander abgleichen und ggf. verhandeln.

Aus einem sehr berührendem Roman von  Sarah Winman. Feinfühlig beschriebene Charaktere und viele zauberhafte Erzählstränge.
Text hier leider nur auf Englisch, gibt’s aber auch auf Deutsch „Als Gott ein Kaninchen war„.

P.S.: Deutsche Übersetzung findet sich im Kommentar. Danke an Viola!

4 Kommentare zu “When God was a Rabbit

  1. Gerd

    Cool! Ist das ganze Buch so?

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    1. milan

      Hallo Gerd,

      es ist eine Geschichte über die Freundschaft und verschiedene Arten der Liebe. Es behandelt charmant verpackt diverse gesellschaftliche Themen (Homosexualität, Missbrauch, Umgang zwischen den Generationen …) auch auf humorvolle Weise. Läd zum Perspektivenwechsel ein und hat dann immer wieder unerwartete Wendungen. Für mich war das Buch ein Lesegenuss.

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  2. Viola

    Ach, Werne B. (Mann oder Frau?) Wir leben doch nicht mehr in viktorianischen Zeiten. Wach auf. Wir lieben heute wie wir wollen und wen wir wollen. Und auch nicht nur eine/n sondern so viele wie wir wollen. Willkommen im 21. Jahrhundert.

    Ich liiiiieebe dieses Buch. Hier der deutsche Text:
    „Als meine Mutter später in mein Zimmer kam, um gute Nacht zu sagen, setzte ich mich auf und sagte: »Nancy ist verliebt in dich.«
    »Und ich bin in sie verliebt.«
    »Aber was ist mit Dad?«
    Sie lächelte. »In den bin ich auch verliebt.«
    »Oh, darf man das?«
    Sie lachte und sagte: »Für ein Kind der Sechziger, Elly …«
    »Ich weiß. Eine ziemliche Enttäuschung.«
    »Überhaupt nicht«, sagte sie. »Überhaupt nicht. Ich liebe sie auf unterschiedliche Weise, das ist alles. Mit Nancy schlafe ich nicht.«
    »Oh Gott, das muss ich wirklich nicht wissen.«
    »Doch, das musst du. Wir spielen nach unseren eigenen Regeln, Elly, schon immer. Das ist alles, was wir tun können. Für uns funktioniert es.«
    Und sie beugte sich zu mir und gab mir einen Gutenachtkuss.“
    Danke, milan!

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  3. Werne B.

    Das ist doch unmoralisch. Wie kann eine Mutter so etwas ihrer Tochter sagen. Zum Glück nur in Englisch, das verstehen ja nicht so viele.

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